Kostümassistenz: Charlene Feller
Produktionsassistenz: Mia Clara Ostern
Technik: Domenik Engemann
Videoeinrichtung: Raban Noack
Unterstützung für barrierefreie Angebote: Joseph Klatte
Posterdesign: Mor Rife
Dokumentation: Ilja Niederkirchner
Die Produktion dankt: Nils Sahler, Philine Stich, Kyler Parker, Karina Ferg, Antonia Schultz, Paul Siegel, Toni Pfaff, Lars Sergel, Lydia Gnauck, Netanella Ohana, Judith Klemm, Prof. Andrea Vilter, Julia Rachuj, Claude Jansen, Verein Theater.Frauen, HaZira Performance Art Arena Jerusalem, Galeria HaHanut31 Tel Aviv, Bühnenverleih Frank v. Wysocki GmbH, about:// blank und dem gesamten Team des Fabriktheaters und der Kulturfabrik Moabit.
Wenn zwei Menschen per Online-Videocall sprechen und so die Frequenzen zweier Welten miteinander kollidieren, sind immer vier Personen anwesend. Denn in Momenten großer Intimität und Sehnsucht werden die verinnerlichten Gedanken, Worte, Gefühle und Bewegungen aus der Vergangenheit und der Zukunft gegenwärtig. Diese vier Geister bringen dann wieder ihre verinnerlichten Geister mit und so weiter und so weiter. Und so machen sich Generationen von digitalen Geistern, die zwischen unseren Screens hausen, immer wieder an unserer Seite bemerkbar: mit Bildstörungen, Latenzen, Glitches, Zeitsprüngen und endlosen Feedbacks. Sie leben im digitalen Dazwischen, in der Grauzone zwischen zwei Bildschirmen, die jeder Input von der einen Seite durchläuft, bevor er auf der anderen Seite zum Output wird. Zeit und Raum als Orientierungspunkte verlieren hier zunehmend ihre Gültigkeit.
Was geschieht dort und wie sieht dieser Zwischenraum aus? Welchen Platz nimmt ein “analoger” Körper in einem Raum ein, der durch digitale Parameter manifestiert wird? Und wie sieht ein solcher hybrider Körper aus?
Das deutsch-israelische Ensemble hinter “I don’t know where my mouth is” bringt mit diesem Projekt eine performative Komposition aus mehrsprachigem Text sowie visuellen und akustischen Texturen auf die Bühne, um auf einer persönlichen Ebene über digitale Kommunikation und ihre Auswirkungen auf unsere Gefühle, Beziehungen, Körper und Identitäten zu reflektieren. Gemeinsam entwickelte Texte treffen auf Zitate aus Philosophie, Physik, Literatur, Pop- und Web-Kultur, auf Feedbackschleifen und Soundflächen. Auf mal flimmernde, mal erstarrte Pixelwelten und Videos, die Proportionen und Dimensionen verzerren und das Publikum dazu einladen, die Geister zu begrüßen, die wir selbst riefen. Die uns von den Interfaces aus anstarren, begleiten und mit uns leben.
Die Realisierung dieses Projekts wird durch Mittel des Hauptstadtkulturfonds ermöglicht.
Termine:
17.02.2022, 20 Uhr (Premiere)
18.02.2022, 20 Uhr
19.02.2022, 17 / 20 Uhr
20.02.2022, 17 / 20 Uhr
21.02.2022, 20 Uhr
Das Fabriktheater ist aktuell leider für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen nicht barrierefrei begehbar, da der Bühnenraum nur über eine Treppe erreichbar ist (2. Stock).
Das Stück wird hauptsächlich auf Englisch gesprochen, Über- und Untertitel auf Englisch und Deutsch sind jederzeit verfügbar.
Bei allen Vorstellungen wird ein Programmzettel in Leichter Sprache (Deutsch) ausgegeben. Achtung: Im Stück kommen laute Geräusche vor.
Bei allen Veranstaltungen gilt die 2G+-Regel und eine FFP2-Maskenpflicht. Digitale Zertifikate werden per QR-Code kontrolliert - ohne einen solchen Nachweis ist der Einlass nicht möglich. BesucherInnen müssen sich außerdem beim Einlass per Corona-Warn-App in der Veranstaltung einchecken.
When two people speak via online video call and the frequencies of two worlds collide, four people are always present. Because in moments of great intimacy and longing, the internalised thoughts, words, feelings and movements from the past and the future become present. These four spirits then bring their internalised spirits again and so on and so forth. And so generations of digital ghosts, haunting between our screens, keep making their presence known at our side: with image disturbances, latencies, glitches, time jumps and endless feedbacks. They live in the digital in-between, in the gray area between two screens that every input from one side passes through before it becomes an output on the other side. In here, time and space as points of orientation increasingly lose their meaning.
What happens there and what does this in-between space look like? What place does an "analogue" body take in a space manifested by digital parameters? And what does such a hybrid body look like?
With this project, the German-Israeli ensemble behind "I don't know where my mouth is" brings a performative composition of multilingual text as well as visual and acoustic textures to the stage to reflect on a personal level about digital communication and its effects on our feelings, relationships, bodies and identities. Texts developed together meet quotes from philosophy, physics, literature, pop and web culture, feedback loops and sound surfaces, flickering and frozen pixel worlds that distort proportions and dimensions and invite the audience to greet the ghosts we ourselves called. Who gaze at us from the interfaces, accompany us and live with us.
This project is funded by the Capital Cultural Fund (Hauptstadtkulturfonds).
Dates:
17.02.2022, 8 pm (premiere)
18.02.2022, 8 pm
19.02.2022, 5 p.m., 8 p.m.
20.02.2022, 5 / 8 p.m.
21.02.2022, 8 pm
Fabriktheater is currently not accessible for people with mobility impairments, as the main stage is only accessible via stairs (2nd floor).
The performance is mainly spoken in English, sur- and subtitles in English and German are available at all times.
A programme in Easy Language (German) will be handed out at all performances. Warning: The show contains loud noises.
The 2G+ rule and an FFP2 mask obligation apply at all events. Digital certificates will be checked via QR code - admission will not be possible without such proof. Visitors must also check in to the event via the Corona Warning app upon entry.