REAL RAFF hat sich 2021 gegründet und ist das Ensemble des Fabriktheaters
Moabit. Wir sind ein diverses Ensemble, aus professionellen und quereingestiegenen
SchauspielerInnen, Bühnen -und KostümbildnerInnen, bildenden KünstlerInnen,
MusikerInnen, DramaturgInnen und RegisseurInnen.
Wir erforschen die ästhetische Praxis politischen Theaters, mit dem Ziel ein breites Publikum anzusprechen und zu offenen Diskursen einzuladen. Wir begreifen uns selbst als »Experimentierraum«, in dem es sich hierarchielos, vorurteilsfrei, divers und ohne Kategorisierung arbeiten lässt. Wir sind auf der der Suche nach den gesellschaftlichen Widersprüchen, Reibungspunkten und deren Bewegung zur Veränderung hin. Der Prozess steht dabei im Vordergrund, das ständige Hinterfragen des eigenen Blickwinkels und der gesellschaftlichen Konventionen.
Das Fabriktheater, in dem wir uns 2021 gegründet haben, ist in seinem rohen und
extrem ehrlichen Zustand, wie eine Retrospektive auf die schwindenden Freiräume
der linken Berliner Subkultur, ein Juwel des unabhängigen Denkens. Für den
Fortbestand und Erhalt stehen wir als Ensemble ein, um diesen Arbeitsraum und Ort
der Begegnung zu verteidigen. Schutzräume brauchen BeschützerInnen.
**PERFORMANCE "FAKE IT TIL U BREAK IT"// Ortstermin// August 2022 // live Übertragung FT- TV
mit: Anna Ortmann, Vlad Schklover, Meryem Basar, Martin Polmann
Regie: Philine Stich
Licht: Ismael Schott
Sound: Johannes Betrand
Fotos: Mark James
**PERFORMANCE "BLAME ME" // #SommerFETZN // April 2022 // gefördert von #[NeustartKultur]
mit: Meryem Basar, Haithem Hamid, Azak Kubali, Jana Ludwig, Mailin Klingner
Regie: Philine Stich
Licht: Ismael Schott
Sound: Johannes Bertrand
Foto: Mohammad Halbouni
**DIG THE STREET // Stückentwicklung des Kollektivs REAL RAFF // Oktober 2021 // mit freundlicher Unterstützung des QM Moabits
Der Immobilienhai Horst plant die Luxusmodernisierung von «Haus C». Motte zündet sein Auto an. Joseph – der Hausmeister – soll wieder Ordnung herstellen.
Motte und Nina haben eine Beziehung, Gizem sucht nach ihrer Identität. Sandra schiebt Iffet eine tote Katze in den Briefkasten. Es geht um die wachsende soziale Ungerechtigkeit, die Spaltung der Gesellschaft, den ständigen Druck der Flexibilisierung und Leistungsbereitschaft des neoliberalen Systems und um das Recht auf Wohnen.
Ein Theaterstück „Vom Kiez für das Kiez“, in dem die Stimmen der Lehrterstraße zu Wort kommen. Ein Stück dass mit Humor, Witz aber auch Trauer und Wut die vielschichtigen Lebensrealitäten eines Häuserblocks auf die Bühne bringt.
mit: Azak Kubali, Haithem Hamid, Meryem Basar, Pia Herenz, Kathi Steigel, Vlad Schklover, Sabrina Pollinger, Lisa Brosig, Jana Ludwig, Anna Ortmann
Regie und Text: Philine Stich
Bühnenbild: Nele Rohland
Kostümbild: Ana Rezola und Aline Suter
Licht: Domenik Engemann
Regiassistenz: Christian Kurt Ebert
Trailer: Sebastian Köcher